Nun ist die Zeit der Solidarität

françois
04.11.2020

In der Tat haben wir in den letzten Wochen keine zweite COVID-Welle erlebt, sondern einen echten Tsunami, der uns unsere Krankenhausdienste, Pflegeheime und Ambulanzdienste wegzunehmen droht, mit den schrecklichen Folgen, die sich daraus ergeben. Daher ist nun die Zeit der Solidarität, der gegenseitigen Hilfe und vor allem der Verantwortung all jener, die im Kampf gegen diese Pandemie eine Rolle zu spielen haben.

Im Oktober wurde endlich eine vollwertige Regierung eingesetzt. Unter den gegenwärtigen Umständen war dies kein Luxus. Wir wollten keine Zeit verlieren, und nach dem Regierungsabkommen hat die FGÖD ihren Schriftsatz an den Premierminister, an die Ministerin für den öffentlichen Dienst und den Minister für Pensionen übermittelt.

Ein erstes Telefonat mit der Ministerin für den öffentlichen Dienst fand am 13. Oktober statt; daraufhin haben wir ihr unsere Studie über die Erweiterung der Vertragsverhältnisse im öffentlichen Dienst übermittelten. Wir warten ungeduldig auf ihre politische Note, damit wir weitermachen können.

Am 22. Oktober empfing die Ministerin für Pensionen die drei repräsentativen Gewerkschaften. Die Ministerin wollte erläutern, wie sie die Umsetzung der im Regierungsabkommen enthaltenen Rentenreform angehen möchte. Wir haben unsere Besorgnis und unser Unverständnis zum Ausdruck gebracht. Zunächst einmal, weil das Regierungsabkommen vorsieht, dass die Rentenreform bis September 2021 umgesetzt werden soll, das heißt also schon in sechs Monaten.

Zweitens, weil in das Regierungsabkommen keine Spur von der im Ausschuss A erzielten Einigung über die belastenden Berufe zu finden ist.

Schließlich haben wir sie darauf hingewiesen, dass die geplante Reform immer noch Frauen diskriminiert.

Wir haben ebenfalls einen Brief in Gemeinschaftsfront an den Premierminister gesendet. Wir warten auf seine Antwort.

Wir stehen sowohl auf gewerkschaftlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene vor großen Herausforderungen.

Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die FGÖD für jeden einzelnen von Ihnen da ist.

Gemeinsam werden wir unseren Mitgliedern durch diese schwierigen Zeiten helfen. Solidarität darf kein leeres Wort sein; sie ist neben Freiheit und Toleranz einer unserer wertvollsten Werte. Mehr denn je müssen wir alle zusammenhalten, um diese Krisen zu überwinden, die uns alle betreffen: die Gesundheitskrise, die soziale Krise und die Finanzkrise. Mehr denn je ist die Solidarität der Schlüssel zu unserer Widerstandsfähigkeit

Passen Sie gut auf sich selbst auf und sorgen Sie sich um die anderen.

François Fernandez-Corrales
Generalpräsident